- schmollen
- den Beleidigten spielen; eine Schnute ziehen (umgangssprachlich); ein Gesicht ziehen (umgangssprachlich); einen Schmollmund machen (umgangssprachlich); unwillig schweigen
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schmol|len ['ʃmɔlən] <itr.; hat:seine Enttäuschung über jmdn., etwas durch gekränktes Schweigen zum Ausdruck bringen:wenn sie nicht bekommt, was sie haben will, schmollt sie; er schmollt schon den ganzen Tag mit mir; komm, hör endlich auf zu schmollen!Syn.: beleidigt sein, den Beleidigten spielen, die beleidigte Leberwurst spielen (ugs.), ein Gesicht machen, ein Gesicht ziehen, einen Flunsch ziehen (ugs.), einen Schmollmund machen, ↑ grollen, sich in den Schmollwinkel zurückziehen (ugs.).* * *
schmọl|len 〈V. intr.; hat〉 seinen Unwillen zeigen, trotzen ● mit jmdm. \schmollen ihm böse sein, ihm etwas übelnehmen; \schmollend den Mund verziehen [<mhd. smollen „unwillig“ schweigen, urspr. „den Mund verziehen“; vermutl. zu mhd. smielen, engl. smile „lächeln“]* * *
schmọl|len <sw. V.; hat [mhd. smollen = unwillig schweigen, später auch: lächeln, H. u.]:aus Unwillen über jmds. Worte od. jmds. Verhalten gekränkt schweigen [u. seine Verstimmung im Gesichtsausdruck erkennen lassen]:sie schmollt schon den ganzen Tag [mit mir].* * *
schmọl|len <sw. V.; hat [mhd. smollen = unwillig schweigen, später auch: lächeln, H. u.]: 1. aus Unwillen über jmds. Worte od. jmds. Verhalten gekränkt schweigen [u. seine Verstimmung im Gesichtsausdruck erkennen lassen]: Es steht nicht mehr zu befürchten, dass die Freundin des Trainers schmollt (Frischmuth, Herrin 48); sie schmollt schon den ganzen Tag [mit mir]; komm, hör endlich auf zu s.! ∙ 2. (über jmdn., etw.) lachen (2), spotten: Man schmollte über dein Reskript (Schiller, Räuber I, 2).
Universal-Lexikon. 2012.